ART-MIX
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.


Forum für künstlerisches Gestalten
 
StartseitePortalNeueste BilderAnmeldenLoginImpressum+Disclaimer

 

 Kunterbunte Fabel-Welt

Nach unten 
4 verfasser
Gehe zu Seite : Zurück  1, 2
AutorNachricht
Gast
Gast




Kunterbunte Fabel-Welt - Seite 2 Empty
BeitragThema: Re: Kunterbunte Fabel-Welt   Kunterbunte Fabel-Welt - Seite 2 Icon_minitimeSa 08 Okt 2011, 13:17

Cool Daumen hoch
Nach oben Nach unten
Gast
Gast




Kunterbunte Fabel-Welt - Seite 2 Empty
BeitragThema: Re: Kunterbunte Fabel-Welt   Kunterbunte Fabel-Welt - Seite 2 Icon_minitimeSo 30 Okt 2011, 10:24

Wo bleibt der Vogel des Glückes
Nach oben Nach unten
Gast
Gast




Kunterbunte Fabel-Welt - Seite 2 Empty
BeitragThema: Re: Kunterbunte Fabel-Welt   Kunterbunte Fabel-Welt - Seite 2 Icon_minitimeSo 30 Okt 2011, 18:13

Jutta schrieb:
Jutta schrieb:
Der Bauer und seine Frau hatten sich schon einige Zeit zur Ruhe gesetzt, sie waren alt und hatten genug gearbeitet.
Von ihren übrig gebliebenen Tieren konnten sie sich nicht trennen.
Mensch und Tier liebten einander. Eigentlich könnten die alten Leute zufrieden sein, waren sie auch, aber dennoch fühlten sie sich einsam.
Die Kinder waren weit weg gezogen und der kleine Hof lag zu weit, so dass die beiden so gut wie nie in die Stadt kamen.

Fridolin das kleine Pony wurde genau auf diesem Bauerhof geboren. Seine Eltern waren beide braune Pony´s, die sich auf der Wiese hinter dem Haus vergnügten.
Nun lag Fridolin unter seiner Mutter, frisch geboren. Erschöpft und atemlos staunte er in die Welt.
Die Farben um ihn herum erfüllten ihn und er sog sie tief ein - hier fühlte er sich wohl.

Seine Eltern standen bei ihm und betrachteten ihn besorgt, - Fridolin war ihr erstes Fohlen uns so wussten sie nicht wie ein neugeborenes Füllen aussah. Eifrig schleckte die Mutter den winzigen Körper.
"Genug, Mama", protestierte Fridolin," du schleckst mich ja ganz kahl!"
Es war also Wirklichkeit - Fridolins Fell blieb genau so - kunterbunt.

Der Bauer kam, um den neuen Mitbewohner zu betrachten, doch die beiden Elterntiere wollten ihn einfach nicht vorbei lassen. Energisch versperrten sie ihrem Menschen den Weg.
"Was ist denn mit euch beiden los? Ich werde eurem Kind nichts tun, ich will doch nur mal schauen - na komm, nun lass mich doch mal....."
Widerwillig ließen die beiden sich zur Seite schieben - der Bauer ging zu dem Fohlen, dass verschreckt aufzustehen versuchte.

Still stand der Bauer da und betrachtete das wackelige Fohlen, er sagte kein Wort. Seine Augen betrachteten diese kleine Lebewesen und er wagte es nicht sich zu bewegen.
Die Frau kam besorgt angerannt, aus dem Fenster der Küche hatte sie bemerkt, dass ihr Mann regungslos auf der Wiese stand.
"Ist was mit dem Fohlen nicht in Ordnung?" rief sie schon aus der Ferne.
Völlig aus der Puste kam sie bei ihrem Mann an und sah Fridolin.

Langsam ging sie zu Fridolin, der erstaunlicherweise ganz still stehen blieb.
Sanft streichelte sie ihm die ängstlich schnaubenden Nüstern und flüsterte lächelnd:" Willkommen kleines Fabelwesen, danke dass du zu uns gekommen bist," dabei liefen ihr Tränen über die Wangen.
"Nun werden wir nicht mehr alleine sein", erklärte sie ihrem staunenden Mann - "mein Vogel hat mich gehört."
Auf den fragenden Blick ihres Mannes erklärte sie:" An einem verregneten Tag war ich unendlich traurig und allein. Ich starrte aus dem Fenster und haderte mit mir. Das sah ich ihn, er war wunderschön und um ihn herum strahlte es , als ob die Sonne um ihn schien. Ich hatte das Gefühl ,dass er mir in die Augen sah und ich erzählte ihm meine Wünsche.

Innerhalb weniger Tage war es bekannt , dass es auf dem Hof ein Fabelwesen gab.
Viele Menschen wollten Fridolin sehen, sprachen mit den alten Menschen, die die vielen Gäste liebevoll bewirteten.
Schon bald mussten die beiden Bauersleute darauf bestehen, dass am Mittwoch keine Besucher empfangen wurden. Ein bisschen Ruhe brauchten die Tiere und auch die Menschen.
Und genau an so einem Mittwoch stand ein junger Mensch vor dem Hof. Er trug einen Behälter. Er betrat den Hof nicht, er stand und schaute.
Die beiden herzensguten Bauersleut konnten das kaum ertragen, dass er da so einsam stand und winkten ihm zu, er könne kommen.

Er kam schüchtern auf die beiden zu und öffnete wortlos die Box.
Ein kleines kunterbuntes Schweinchen raste hinaus auf die Wiese direkt auf Fridolin zu.
Wie alte Freunde begrüßten sich die beiden und tobten vergnügt auf der Wiese herum.

Fragend betrachteten die Eheleute den jungen Mann, dieser erzählte.
"Ich habe mir immer etwas gewünscht - von ganzem Herzen. Ich war immer alleine und wollte so gerne einen Freund. An einem regnerischen Tag sah ich ihn, einen Vogel so bunt wie das ganze Leben. Ihm erzählte ich alle meine Bitten, allerdings dachte ich nie wieder an ihn, bis heute.
Doch nun will ich von Müffel erzählen.
Auf einem Bauernhof sah ich, wie ein Bauer ein neugeborenes Ferkel auf den Mist schmiss und die Hunde des Hofes drauf stürzten. Ich bin auf dem Misthaufen und habe das Ferkel gerettet. Müffel, so habe ich ihn getauft, weil er echt schlimm gestunken hat - habe ich mit der Flasche aufgezogen. Müffel war mein Freund. Zugegeben, ich habe mir eher Menschenfreunde gewünscht, doch Müffel bereitete mir soviel Freude, dass ich den Menschenfreund nicht mehr vermisst habe.
Doch auch Müffel braucht tierische Kontakte, die kann ich ihm nicht geben.
Als ich dann von Fridolin gehört habe, war mir bewusst , dass das ein Zeichen ist.
Hier sollte mein Müffel hin.
So habe ich mich auf den Weg gemacht damit Müffel nun auch glücklich sein darf, das bin ich ihm schuldig, er hat mich viele Jahre glücklich gemacht , nun soll auch er sein Glück genießen dürfen."

Der junge Mann lächelte nahm die Box und drehte sich um. Wehmütig sah er noch einmal zu Müffel und Fridolin, die begeistert auf der Wiese fangen spielten und ging mit schnellem Schritt fort.

Die beiden Alten sahen sich an und lächelten.
Sie riefen den Mann zurück und erklärten.
"Junger Mann, dich hat dein Fabelwesen zu uns geschickt damit wir alle unser Glück finden. Fabelwesen machen glücklich nicht traurig. Wir sind alt, der Hof ist groß und die Arbeit für uns beide zu schwer. Könntest du dir vorstellen hier bei uns zu leben, zu arbeiten und auch hier viele Menschen glücklich zu machen?"

Atemlose Stille. Selbst Müffel und Fridolin standen bewegungslos auf der Wiese und verharrten - Die Augen des jungen Mannes füllten sich mit Tränen und ein Strahlen erfüllte alle Herzen.

Es war ganz leise, doch laut war die Liebe, die diesen Hof umgab.
Liebe, die alle Besucher und alle Tiere spürten und die Einsamkeit vertrieben hatte.
Zufrieden neigte der Vogel des Glücks seinen Kopf zur Seite und flog davon.


Eine Überschrift fehlt noch


Oh liebe Jutta,

das ist aber eine berührende Geschichte , ich muss zugeben,dass mir auch die Tränen kamen...
Wunder-wunderschön!!!
L.G.Silke
Nach oben Nach unten
Gesponserte Inhalte





Kunterbunte Fabel-Welt - Seite 2 Empty
BeitragThema: Re: Kunterbunte Fabel-Welt   Kunterbunte Fabel-Welt - Seite 2 Icon_minitime

Nach oben Nach unten
 
Kunterbunte Fabel-Welt
Nach oben 
Seite 2 von 2Gehe zu Seite : Zurück  1, 2

Befugnisse in diesem ForumSie können in diesem Forum nicht antworten
ART-MIX ::  Gästebereich :: Challenges / Ergebnisse :: 3. Challenge Sept. 2011-
Gehe zu: